Wettbewerb hat in den letzten Jahrzehnten in der Forschungsförderung stark an Bedeutung gewonnen - dies gilt nicht nur in quantitativer Hinsicht (in vielen Ländern sind zB Mittel für projektbasierte Forschungsförderung sowohl anteilig als auch absolut gestiegen), sondern auch in Hinblick auf die Steuerung und Selektion (zB ist die Einwerbung von Drittmitteln oft eine (implizite) Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere, die Zahl an kompetitiv eingeworbenen Grants wird als Kennzahl für den wissenschaftlichen Erfolg einer Einrichtung genommen).
Doch was sind die Kriterien, anhand derer die Verteilung der Fördermittel für Forschung als effizient und fair bezeichnet werden können? Unter welchen Rahmenbedingungen ist Wettbewerb in der Forschungsförderung sinnvoll? Welche Erfahrungen mit Instrumenten der Forschungsförderung gibt es? Und was ist eigentlich “Exzellenz”?
In dem Workshop wollen wir uns diesen Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln widmen.
Programm:
Gerald Schweiger (TU GRAZ):
Kompetitive Forschungsfinanzierung: Effizienzsteigerung oder Innovationsbremse?
Jürgen Janger (WIFO):
Forschungsfinanzierung in der Wissenschaft – wie & wieviel?
Thomas König (IHS):
Forschung als Politikfeld: Anmerkungen zu Peer Review und Exzellenz
Anschließend Diskussion