Der renommierte Kultursoziologe Dr. Jeffrey Alexander spricht in seiner Keynote über die Widerstandsfähigkeit von demokratischen Zivilgesellschaften angesichts multipler Krisen in der heutigen Zeit.
In Kooperation mit dem IHS, der Initiativegruppe Alpbach Wien, der Stadt Wien, der Arbeiterkammer Wien und der COST Action DepolarisingEU bringt das Institut für Soziologie der Universität Wien einen der wichtigsten zeitgenössischen Denker der Sozialwissenschaften nach Wien, um die Hoffnungen und Ängste während dieser Krisen einzuordnen und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie belastbar moderne Gesellschaften sind und welche Rolle zivile Solidarität spielt.
Dr. Alexander wird sich in seinem Vortrag „Stretching versus breaking: How elastic is civic solidarity” vor allem auch den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen im November widmen. Er behauptet, dass die Widerstandsfähigkeit einer Demokratie stark von den Werten und Normen von Personen, die mit Ämtern und Macht innerhalb demokratischer Institutionen ausgestattet sind, abhängt. Zivile Ideale wie etwa die Rechtsstaatlichkeit müssten in einer Gesellschaft immer wieder neu ausgehandelt werden.
Jeffrey Alexander lehrt seit 2001 an der Yale University. Seine Arbeit hat wesentlich zur Erforschung bedeutender soziopolitischer Themen beigetragen, darunter das Trauma des Holocausts sowie der Aufstieg des Populismus in modernen Demokratien, der letztlich 2016 auch Donald Trumps Wahl zum Präsidenten ermöglichte.
Für seine wegweisenden Beiträge erhielt er zahlreiche Ehrendoktortitel und Wissenschaftspreise. Sein Vortrag bildet den Beginn der diesjährigen Marie Jahoda Summer School der Universität Wien.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu Snacks und Drinks in den Innenhof des IHS.
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