Im Januar 2023 haben 19 europäischen Organisationen und Universitäten, darunter auch das Institut für Höhere Studien (IHS), ein Forschungsprojekt mit dem Ziel gestartet, die Transformation europäischer Regionen in Richtung Klima-Resilienz zu beschleunigen. Eine im Rahmen des Projektes zu entwickelnder Toolbox soll das Engagement europäischer Bürger:innen in diesem Bereich sowie die weitere Verbreitung von Klimabürgerräten in 150 EU-Regionen vorantreiben.
Bemühungen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Stärkung der Resilienz von Gesellschaften erfordern es, die Zivilgesellschaft stärker in Zieldefinition, Planung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen einzubeziehen. Das von der EU geförderte Projekt CLIMAS "CLIMAte change citizens engagement toolbox for dealing with Societal resilience" greift diese Notwendigkeit auf und erarbeitet gemeinsam mit Stakeholder:innen entsprechende Instrumente, die von möglichst allen Bürger:innen, Organisationen der Zivilgesellschaft, lokalen Regierungen und anderen Interessengruppen in der gesamten EU zur Entscheidungsfindung genutzt und an regionale Erfordernisse angepasst werden können.
Aelita Skaržauskienė, Projektleiterin des CLIMAS Projektes, sagt dazu: „Der Klimawandel ist eine drängende globale Herausforderung, doch unsere gesellschaftliche Resilienz steckt noch in den Kinderschuhen. CLIMAS bietet innovative Lösungen, die politischen Entscheidungsträger:innen und Interessengruppen dabei helfen, den Klimawandel wirksam anzugehen.“ Stakeholder:innen im Bereich Klima, Teilnehmer:innen von Klimabürgerräten und politische Entscheidungsträger:innen in die Entwicklung neuer Formen deliberativer Demokratie eingebunden.
Die CLIMAS-Toolbox wird Materialien und Hilfestellungen enthalten, wie z.B. Online-Plattformen für interaktive Diskussionen, Leitlinien für die Durchführung effektiver Klimabürger:innenräte sowie bewährte Verfahren für die Beteiligung verschiedener Interessengruppen an der Planung und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Das CLIMAS-Projektteam wird auch Schulungen und Unterstützung für lokale Institutionen und andere relevante Akteur:innen anbieten, um sicherzustellen, dass die Toolbox effektiv genutzt werden kann, um den Wandel der Klima-Resilienz in jeder Gemeinde voranzutreiben. Das CLIMAS-Projekt wird von der Europäischen Union für die nächsten drei Jahre im Rahmen ihres Forschungsrahmenprogramms „Horizont Europa“ gefördert.