Die ursprünglich energiepreisgetriebene Rekordinflation und die Verwerfungen in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben zu einer Stagnation der Wirtschaft in Österreich geführt.
Mit dem Auslaufen dieser Effekte dürfte die Wirtschaft wieder auf einen verhaltenen Wachstumskurs einschwenken. Für den Prognosezeitraum 2023 bis 2027 erwartet das IHS eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich 1,2 % pro Jahr. Nach dem energiepreisgetriebenen Anstieg im Vorjahr hat sich der Preisauftrieb seither deutlich verbreitert und dürfte nur langsam zurückgehen. Im Jahresdurchschnitt 2023 rechnet das IHS mit einer Inflationsrate von 7,5 %. In den kommenden Jahren lässt der Preisdruck voraussichtlich spürbar nach, sodass die Inflationsrate bis 2027 auf 2,3 % zurückgeht. Ausgehend von 6,5 % im laufenden Jahr dürfte die Arbeitslosenquote bis zum Ende des Prognosezeitraums auf 5,8 % sinken. Die Wirtschaftspolitik sollte auf eine Stärkung des Potenzialwachstums und die Unterstützung der Energiewende ausgerichtet werden.