Seit 2022 haben Wissenschafter:innen in Österreich die Möglichkeit für Forschungszwecke einen geregelten Zugang zu Registerdaten zu erhalten. Im Rahmen des neu geschaffenen Förderprogramms Data:Research:Austria durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wurden nun insgesamt neun Projekte gefördert, bei denen Registerdaten zur grundlegenden Erforschung von gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen herangezogen werden. Darunter auch das IHS-Projekt „Against all odds: The influence of contextual factors on overcoming inequalities of educational opportunities”, das sich mit dem Einfluss kontextueller Faktoren auf Bildungslaufbahnen und Ungleichheit von Bildungschancen beschäftigt. Insbesondere wird dabei ein Augenmerk auf jene Schülerinnen und Schüler gelegt, deren Laufbahnen sich anders entwickeln als man aufgrund ihrer sozialen Herkunft erwarten würde. „Unsere Forschung stützt sich auf einen umfassenden Datensatz, der administrative Daten aus der Schul- und Erwerbsstatistik mit Registerdaten zu individuellen Hintergrund- und Familienmerkmalen sowie standardisierten Testergebnissen und Kontextindikatoren auf regionaler, Schul- und Klassenebene kombiniert“, so Projektleiterin Claudia Reiter.