Zahl des Monats: 37

Die Energiekrise hat die Inflation in Österreich auf Rekordhöhe getrieben. Berechnungen des IHS zeigen: Ohne die staatlichen Preismaßnahmen wären die Stromkosten für einen durchschnittlichen Haushalt in Österreich noch deutlich höher ausgefallen.

Die untenstehende Darstellung vergleicht die Entwicklung der Strompreise – inklusive aller Steuern, Abgaben und Netzkosten – und zeigt diese einmal mit und einmal ohne die wesentlichen Preisinterventionen. Kurzfristig sorgten diese Maßnahmen für spürbare Entlastung in den Haushalten und dämpften die Inflationsrate. Doch temporäre Preissenkungen wirken eben nur für begrenzte Zeit. Nach dem Auslaufen der Regelungen wird mit Jänner 2025 ein sprunghafter Anstieg der Strompreise erwartet. Die IHS-Prognose geht derzeit davon aus, dass die Strompreise im kommenden Jahr um 37 % steigen werden. Dies wird auch die Inflationsrate um etwa einen Prozentpunkt nach oben treiben.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten: Die Preismaßnahmen haben in der Hochinflationsphase einen Beitrag zur Entlastung der Haushalte geleistet und zur Reduktion der Inflation beigetragen. Doch mit ihrem Ende steigen sowohl Strompreise als auch Teuerung wieder an. Gleichzeitig hinterlassen sie langfristige Spuren: Die für die Entlastung der Haushalte aufgewendeten finanziellen Mittel fehlen jetzt im Budget, wie die aktuelle Debatte zeigt.


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