Zahl des Monats: 69

Die Erwerbsquote von Studierenden ist seit 2019 von 65% auf 69% gestiegen und die Anzahl der durchschnittlichen Arbeitsstunden hat sich auf 21 Stunden erhöht.

Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studierenden-Sozialerhebung (SOLA), die im Sommersemester 2023 im Auftrag des BMBWF durchgeführt wurde. Im europäischen Vergleich liegt die Erwerbsquote der österreichischen Studierenden im oberen Drittel.  

Ein Viertel aller Studierenden sieht sich selbst als „in erster Linie erwerbstätig“ und nebenbei studierend, Tendenz steigend. Als häufigstes Motiv wird dabei finanzielle Notwendigkeit angegeben. Es gibt allerdings auch Studierende, die nicht unbedingt arbeiten müssten und in erster Linie Berufserfahrung sammeln möchten. 
Zum Problem kann die hohe Erwerbsquote werden, wenn es um den Studienerfolg geht. Denn bereits ab neun Wochenstunden Erwerbstätigkeit sind Auswirkungen auf das Studium nachweisbar und es kommt zu Vereinbarkeitsproblemen. 

Mit Ausnahme berufsbegleitender Fachhochschulstudiengänge sind viele österreichische Hochschulen zu wenig auf diese Realität ausgelegt. Es braucht daher dringend Konzepte, um diesen Entwicklungen wirkungsvoll zu begegnen.

Detaillierte Ergebnisse sind unter sozialerhebung.at abrufbar.


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