Studienpräsentation: Inklusive Hochschulen

Am 21. Juni 2021 fand die vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit dem IHS organisierte Veranstaltung „Inklusive Hochschulen“ statt.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei Zusatzstudien zur Studierenden-Sozialerhebung 2019 präsentiert, die sich mit der Situation von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen auseinandersetzen sowie das Unterstützungsangebot von Hochschulen analysieren.

Ziel der Veranstaltung war es, die zentralen Ergebnisse der beiden Berichte zu präsentieren, das Konzept der inklusiven Hochschule vorzustellen und Good Practices zu präsentieren. Die Veranstaltung richtete sich an relevante Akteur:innen an Hochschulen, die in die Konzeption und Umsetzung von Unterstützungsangeboten für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen bzw. in die Entwicklung von Diversitätspolitiken eingebunden sind.

Die Veranstaltung wurde von Sektionschef Mag. Elmar Pichl eröffnet, der die beiden aktuellen Berichte in einen bereiten hochschulpolitischen Kontext stellte. Im Anschluss an die Präsentation der beiden Studien fand eine Paneldiskussion statt, in der Vertreter:innen von Hochschulen ihren Zugang zu Diversitätsmanagement vorstellten und dieVoraussetzungen thematisierten, die Hochschulen auf dem Weg zu einer inklusiven Hochschule benötigen. Konkret präsentierte Vizerektor Prof. Martin Weichbold das Konzept des Diversitätsmanagement der Universität Salzburg, Vizerektorin Mag.a Gerda Müller beschrieb den Prozess der Entwicklung des Diversitätsmanagements an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Dr.in Regina Aichinger stellte den Ansatz der FH Oberösterreich vor und Mag.a Ulrike Alker das Verständnis einer inklusiven Hochschule der FH Campus Wien. Die Diskussion wurde abgerundet durch die Perspektive der Studierenden, die von Tim Litschel eingebracht wurde.

Die Paneldiskussion verdeutlichte, dass die Entwicklung zu einer inklusiven Hochschule ein Bekenntnis der Hochschulleitung zu einem Prozess erfordert, der auf den Abbau von Barrieren abzielt und die relevanten Stakeholder einbezieht. Für einen solchen Prozess müssen Ressourcen in Form von Expertise und Zeit zur Verfügung gestellt werden, um Bewusstsein zu schaffen und Diversitätskompetenz unter möglichst vielen Angehörigen der Hochschule aufzubauen. Durch die Rückmeldung aus Studierenden-Perspektive wurde aber auch deutlich, dass noch nicht alle Hochschulen auf dem Weg zu einer inklusiven Hochschule sind und dass es auch künftig den Austausch über Good Practices brauchen wird.


Die Berichte und die Präsentationen sind unter www.sozialerhebung.at verfügbar.