Homeoffice – Fortschritt oder Falle?
Strategien zur Stärkung von Frauen in Führungspositionen
Die Covid-Pandemie hat in vielen Lebensbereichen die Digitalisierung beschleunigt und auch unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert. Das Arbeiten von Zuhause im Homeoffice wurde stark ausgeweitet und wird weiterhin von vielen Beschäftigten genutzt. Was bedeutet diese Entwicklung in Hinblick auf Gleichstellung? Welche Chancen bieten sich, Frauen in Führungspositionen zu stärken und wo sind die Risiken? Unter welchen Umständen verfestigt Homeoffice die Zuständigkeit von Frauen für unbezahlte Arbeit?
Am 23. Juni 2023 fand dazu eine Fachtagung in der AK Wien statt, bei der Strategien zur Förderung von Frauen vorgestellt und im Rahmen eines World-Cafés und einer Podiumsdiskussion diskutiert wurden. Diese Handlungsstrategien wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts von IHS, ÖIF (Universität Wien) und dem Institut für Managementwissenschaften (TU Wien) mit Förderung des AK-Digitalisierungsfonds entwickelt und bieten Anleitungen für Arbeitnehmer:innen, Betriebsrät:innen, Gewerkschaften und Arbeitgeber:innen für eine geschlechtergerechte Gestaltung von Homeoffice.
Die gesamte Konferenz gibt es hier im Stream
“Highlights“ aus der Diskussion im World-Café und in der Podiumsdiskussion
- Führung muss neu gedacht werden
- Neue Ansätze sind Führung auf Zeit oder geteilte Führung
- Soziale Kompetenzen sind zunehmend wichtig für Führung
- Aufwertung weiblicher Führung sollte ohne Stereotypisierung erfolgen
- Erfahrung durch Kinderbetreuung sollte auch als wertvolle Kompetenz anerkannt werden
- Es gab eine weitgehende Einigkeit zur Bewertung von Arbeit in Zeit gerade in Hinblick auf eine zunehmende Digitalisierung der Erwerbsarbeitswelt und deren Wichtigkeit zum Schutz von Arbeitnehmenden.
Im Podcast des Projektteams werden die wichtigsten Projektergebnisse des Projekts "Smart Working – Frauen in Führungspositionen stärken" zusammengefasst und die davon abgeleiteten Strategien, die während der Fachtagung vorgestellt wurden, diskutiert.