Gastroenterologische und hepatologische Versorgung in Österreich

Projektleitung: Thomas Czypionka
Projektteam: Sophie Fössleitner, Monika Riedel, Gerald Röhrling
Laufzeit: Mai 2021 – September 2021
Finanzierung: ÖGGH Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie und ÖAK Österreichische Ärztekammer


Der gastroenterologischen und hepatologischen Versorgung kommt im österreichischen Gesundheitswesen aufgrund der diesbezüglichen Krankheitslast große Bedeutung zu. So gilt beispielsweise Darmkrebs als die dritthäufigste Krebserkrankung in Österreich und die „Krankheiten des Verdauungssystems“ befinden sich unter den fünf häufigsten Hauptdiagnosen, die einen Krankenhausaufenthalt bedingen (BMASGK, 2019; Statistik Austria, 2020). Dennoch wurde die gastroenterologisch-hepatologische Versorgung in Österreich bisher recht wenig untersucht und auch im Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG) gibt es für dieses Fach kaum spezifische Vorgaben oder Planwerte. Das Fach „Innere Medizin“ wird nur insgesamt geplant, was dem heutigen Spezialisierungsgrad nicht mehr entspricht.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, dazu beizutragen, diese Forschungslücke zu schließen. Mithilfe von qualitativen und quantitativen Methoden soll der derzeitige Stand der gastroenterologisch-hepatologischen Versorgung in Österreich analysiert und bewertet sowie der zukünftige Bedarf an GastroenterologInnen abgeschätzt werden. Darüber hinaus soll auch der versorgungsrelevante Bedarf untersucht werden, wobei insbesondere geklärt werden soll, wie die Versorgung idealerweise gestaltet sein sollte.