Spotlight: Isabella Juen

Isabella Juen ist Soziologin und seit 2018 Teil des Hauses. Neben ihrer Teilzeitanstellung am IHS ist sie als Projektkoordinatorin am Institut für Strategieanalysen tätig.


Seit wann bist du am IHS und was sind deine Aufgaben?

Ich bin seit 2018 als studentische Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe EQUI „un_Gleichheit und Bildung“ (seit 2021: Bildung und Beschäftigung, Anm.) tätig. Nach meinem Masterabschluss im Fach Soziologie wurde ich von meiner Forschungsgruppe 2020 in Teilzeit übernommen. Am IHS liegt einer meiner Schwerpunkte derzeit auf der Arbeit an der in_progress Website.

Worum geht es bei der Website?

Die Seite ist seit letztem Jahr online und beschäftigt sich mit den Themenschwerpunkten unserer Gruppe: Bildung und Beschäftigung. Wir wollen dort einerseits Forschungsergebnisse präsentieren und andererseits den sozialen Wandel in Österreich untersuchen. Dabei setzen wir uns mit der Frage auseinander, inwiefern von einem sozialen Fortschritt gesprochen werden kann. Der Fokus liegt also auf dem Thema der sozialen Ungleichheit, mit Augenmerk auf Bildung und Beschäftigung – und das eben nicht nur anhand rein wirtschaftlicher Indikatoren. Derzeit ist nur ein Teil der Website sichtbar, etwa einige Blogbeiträge zu aktuellen Forschungsergebnissen und Projekten, es werden aber laufend neue Inhalte online gestellt. Die Seite wächst also kontinuierlich weiter.

Begleiten dich die Themen schon länger?

Ja, ich habe mich schon während meines Studiums mit den Themen Bildung und soziale Ungleichheit auseinandergesetzt und auch meine Masterarbeit zum Thema Bildungsaufstieg/-mobilität in Österreich geschrieben. Dabei hat mich interessiert, warum bis heute nicht alle Menschen den gleichen Zugang zu Bildung haben.

Neben deiner Anstellung am IHS bist du am Institut für Strategieanalysen tätig, womit beschäftigst du dich dort?

Ich bin Projektkoordinatorin für das Projekt ECOnet, das schon seit fast fünf Jahren läuft und mit diesem August verlängert wird. Am Projekt sind neben dem Institut für Strategieanalysen auch das IHS, die Donau-Universität Krems sowie die Andrássy Universität Budapest (AUB) beteiligt. Gefördert wird ECOnet von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich.

Worum geht es im Projekt?

ECOnet ist eine interdisziplinäre Forschungs- und Lehrkooperation, die sich mit der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des ländlichen Raums beschäftigt. Dabei liegt einerseits der Fokus auf der Forschungstätigkeit und anderseits auf dem Doktoratschwerpunkt an der AUB in Budapest in Kooperation mit der DUK. Projektleiter sind Jan Kluge vom IHS und Peter Filzmaier, Institut für Strategieanalysen. Meine Rolle im Projekt ist die Koordination, das heißt ich kümmere mich unter anderem um die Organisation von Veranstaltungen, Austauschtreffen und bin Ansprechperson für das Projekt. Neben der Organisation forsche ich selbst zu den Themen. Diese Woche stellen wir das Projekt in einer Vernetzungsveranstaltung am IHS vor, um Ideen für mögliche Kooperationen und Synergien zu sammeln.

Kommen wir zum Schluss zur Zukunft, womit möchtest du dich in nächster Zeit beschäftigen?

Ich glaube, dass mein Fokus in meiner Arbeit auf den Themen Bildung, Beschäftigung und soziale Ungleichheit bleiben wird. Zudem finde ich auch den ländlichen Raum sehr interessant. Grundsätzlich  bin ich immer für neue Themen offen. Auch hat Covid neue Themenfelder eröffnet, die ich sehr spannend finde.

Danke für das Gespräch!