Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen Arbeitsrealitäten von weiblichen Reinigungskräften, die über Gig-Economy-Plattformen in privaten Haushalten in Wien beschäftigt sind. Diese Gruppe ist besonders vulnerabel, da sie häufig intersektionale Ungleichheitslagen wie Geschlecht, Migrationserfahrung und soziale Herkunft vereint, im ungeschützten Setting von privaten Wohnräumen agiert und vielfach auf Vermittlungsplattformen als Erwerbszugang angewiesen ist. Die räumlich und sprachlich fragmentierten Arbeiterinnen stellen eine Herausforderung für die gewerkschaftliche Strategiebildung dar, wie auch für die wissenschaftliche Erforschung, was sich in der bis dato unzureichenden Datenlage widerspiegelt. Ziel des Projekts ist es, diese Forschungslücke anhand einer qualitativen Studie zu schließen.