Seit der COVID19-Pandemie werden Besprechungen im Arbeitskontext vermehrt über Online-Tools wie Zoom, Microsoft Teams oder Webex abgehalten. Mit der Verschiebung von Meetings in den digitalen Raum entstehen für Arbeitnehmer*innen neue Kommunikationsräume, die bisher noch nicht aus einer Genderperspektive analysiert worden sind. Zwar belegen zahlreiche Studien, dass es Frauen in analogen Besprechungen strukturell erschwert wird, sich Gehör zu verschaffen, da sie häufig unterbrochen oder ignoriert werden. Dennoch wurden genderspezifische Ungleichbehandlungen in virtuellen Konferenzen, in denen sich räumliche Beziehungen verändern und die visuelle Präsentation im Fokus steht, bisher noch kaum erforscht. Ziel des Projekts HearMeOut ist es, die Forschungslücke auf Basis einer partizipativen qualitativen Untersuchung zu schließen und darauf aufbauend einen praxisnahen Leitfaden zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in Online-Meetings auszuarbeiten.