Die "Third Mission" der Hochschulen und die Rolle der Hochschulen im Dreieck Lehre, Forschung und Innovation

Projektteam: Lorenz Lassnigg, Jakob Hartl, Martin Unger, Iris Schwarzenbacher
Laufzeit: 2012–2016
Finanzierung: Stadt Wien (City of Vienna); OECD
Kooperation: Vienna University of Economics and Business (Michaela Trippl)


Das Projekt gliedert sich in zwei Teile: Das  Ziel des ersten Teils  besteht  darin,  einen  neueren  Diskurs  aus  der  internationalen  Hochschulforschung  und  Hochschulpolitik,  der  sich  unter  dem  Stichwort  der  „Third  Mission“ von  Universitäten entwickelt  hat,  für  Wien  fruchtbar  zu  machen. Das  Projekt umfasst erstens    eine    Aufarbeitung    der internationalen  Diskurse,  um  diese  für  Österreich  nutzbar  zu  machen,  und  zweitens  eine erste  institutionelle  und  empirische  Analyse  der  Wahrnehmung  und  Umsetzung  der  „Third Mission“ mit  dem  Schwerpunkt  auf  Wien. Systematisch  kann  man  die  Wahrnehmung  der „Third Mission“ im Überschneidungsbereich von Hochschulpolitik einerseits und Innovations- und  Wettbewerbspolitik  andererseits  betrachten,  gewissermaßen  von  der  Perspektive  der Angebots- bzw.  der Nachfrage- und  Nutzungsseite  in Hinblick  auf  die  Leistungen  der Hochschulen.

Projektbericht

Im zweiten Teil wird eine kritische Analyse der Literatur zur Tragfähigkeit des Konzepts des Knowledge Triangle (KT)  als  Basis  für  Politik  wird  präsentiert.  Es  zeigt  sich  eine  Spaltung  zwischen  den politischen  Diskursen  und  der  Forschung.  KT  erscheint  als  oberflächliches  politisches Konzept,  zu  dem  es  (noch)  (fast)  keine  Forschungsergebnisse  gibt,  es  wurden  auch  nur wenige Ansätze einer Realisierung gefunden. Auf Basis eines analytischen Rahmens werden die drei involvierten zweifach-Interaktionen im  Dreieck  untersucht,  und  es  werden  Extrapolationen  auf  die  Dreifach-Interaktion vorgenommen.  Einen  Schwerpunkt  bildet  die  „Third  Mission“  der  Universitäten.  Eine wesentliche  Herausforderung  für  eine  KT  Politik  besteht  darin,  dass  diese  die  vorherrschende  Tendenz  der  Differenzierung  im  Hochschulwesen  zugunsten  einer  (Re)Integration der Funktionen „umdrehen“ muss

Kritsche Analyse