Europäische Strategie zur raschen und nachhaltigen Reduktion der COVID-19-Fallzahlen notwendig
Europäische Länder sollten mit klar formulierten gemeinsamen Zielen, koordinierten Anstrengungen und regional angepassten Strategien entschlossen auf niedrige Fallzahlen hinarbeiten. Das fordert ein breit aufgestelltes, europäisches Konsortium renommierter WissenschafterInnen.
Prinzipien wissenschaftlicher Integrität
Am 7. Oktober 2020 präsentierte IHS Direktor Martin Kocher gemeinsam mit Christoph Badelt vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) Prinzipien der wissenschaftlichen Integrität bei Auftragsstudien. Die Prinzipien wurden von beiden Instituten gemeinsam erarbeitet und beschlossen, unter Einbeziehung der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI). Nicole Föger, Geschäftsführerin der ÖAWI, war ebenfalls bei der Vorstellung anwesend. Die Präsentation fand in Form eines digitalen Medienchat statt, an dem sich mehrere Vertreter*innen österreichischer Medien beteiligten.
Zeitnahe Wirtschaftsdaten im neuen IHS Monitor
Zeitnahe Indikatoren sind zur Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage für eine vorausschauende, rasche und angemessene Wirtschaftspolitik unabdingb. Der neue Economic High-Frequency Monitor visualisiert Indikatoren zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage und ermöglicht damit rasche und vorausschauende Wirtschaftspolitik.
Wohnraum für Studierende wird immer teurer
Das Institut für Höhere Studien (IHS) führte im Sommer 2019 unter allen österreichischen Studierenden im Auftrag des Wissenschaftsministeriums eine Sozialerhebung durch, bei der rund 45.000 Fragebögen ausgewertet werden konnten. Das Ergebnis zeigt steigende Wohnkosten bei Studierenden.
Offene Gesellschaften brauchen offene Wissenschaft
Open Science steht am Institut für Höhere Studien (IHS) diesen September im Zentrum. Die Ausstellung Open UP! zeigt die Verschränkung von Digitalisierung und Wissenschaft. Am 15. September findet am Institut die Eröffnungsveranstaltung statt, bei der es um die Open Science Strategie in Österreich geht.
Bessere Abstimmung von Forschung und gesellschaftlichen Werten in der EU und ihren Mitgliedstaaten
Ein kürzlich im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichter Artikel zeigt, dass die EU zwar soziale und ethische Werte in Forschung und Innovation fördert, diese Werte jedoch nicht gut in die Forschungspolitik oder -praxis integriert sind. Verantwortungsbewusste Forschungs- und Innovationsprinzipien wurden entwickelt, um einen integrativen und demokratischen Ansatz zu fördern, damit Forschung und Innovation (F&I) Werte, Bedürfnisse und Bestrebungen der Gesellschaft widerspiegeln. Der von Erich Griessler und Robert Braun, IHS, mitverfasste Artikel weist auf einen Mangel an Integration von Ethik und öffentlichem Engagement in europäischen Forschungsprojekten hin. Mit dem Aufkommen neuer bahnbrechender Technologien geht eine anhaltende und wachsende gesellschaftliche Besorgnis über ihre sozialen und ethischen Auswirkungen einher. Wenn die sozialen und ethischen Werte in Forschung und Innovation nicht systematisch berücksichtigt werden, kann dies das Misstrauen in die Wissenschaft und ihre Fortschritte verstärken.
Konjunkturprognose Juni 2020: COVID-19-bedingte Rezession erfordert außergewöhnliche wirtschaftspolitische Anstrengungen
„Der Würgegriff der Corona-Pandemie beginnt sich im zweiten Halbjahr zu lockern. Zuletzt rückläufige Zahlen in der Kurzarbeit und eine - wenn auch schwache – Reduktion der Arbeitslosenzahlen zeigen, dass die Wirtschaft langsam wieder Fahrt aufnimmt," erklärt Martin Kocher, Direktor des Institutes für Höhere Studien. Die aktuellen Zahlen im Überblick: Über das Gesamtjahr 2020 rechnet das IHS mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 7,25 %. Im Euro Raum fällt dieser Rückgang mit 8,5 % noch stärker aus. Das gegenwärtige Klima der Verunsicherung schadet kurz- bis mittelfristig dem privaten Konsum. Das Institut rechnet 2020 mit einem Rückgang um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Ein Anstieg der Sparquote von 8,3 auf 10,9 % verdeutlicht diese Verunsicherung.
Konjunkturprognose März 2020: Coronavirus führt zu Rezession in Österreich
Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung führen zu weltweiten Konjunktureinbrüchen. Für Österreich erwartet das Institut für Höhere Studien (IHS) in seiner jüngsten Konjunkturprognose eine Rezession; die Wirtschaftsleistung wird im Gesamtjahr 2020 um mindestens 2 % zurückgehen. Diese Prognose beruht auf der Annahme, dass die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Österreich Mitte April auslaufen. Sie ist daher mit großen Abwärtsrisiken behaftet, da die Tiefe des Wirtschaftseinbruchs vom weiteren Verlauf der Pandemie und von den wirtschaftspolitischen und gesundheitspolitischen Maßnahmen sowie deren Wirksamkeit abhängt.
Leistungsbilanz zwischen dem Euroraum und China
Die wachsende Bedeutung Chinas in der Weltwirtschaft und als globaler Investor rufen bei politischen Entscheidungsträgern in einigen Ländern Bedenken hervor. Das große Defizit im Handel mit China hat die US-Regierung veranlasst, die Zölle auf Einfuhren aus China zu erhöhen. Im Gegensatz zur Situation im Handel zwischen China und den USA ist der Handel zwischen dem Aggregat des Euroraums und China nahezu ausgeglichen, mit einem geringen Defizit im Warenverkehr und einem geringen Überschuss in der Dienstleistungsbilanz. Da der Handel zwischen dem Euroraum und China mehr oder weniger ausgewogen ist, besteht keine Notwendigkeit für politische Maßnahmen zur Beseitigung etwaiger Ungleichgewichte. Politischen Entscheidungsträger in der EU sind daher gut beraten, sich für den freien Marktzugang einzusetzen, wobei auf Reziprozität zu achten ist.