Health System Watch
Aktuelle Ergebnisse der Forschungsgruppe Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik werden seit 1999 im "Health System Watch" (HSW) präsentiert. Das HSW wird quartalsweise publiziert und deckt ein weites Feld an gesundheitsrelevanten Themen mit österreichischem aber auch internationalem Bezug ab. Das HSW liegt dem Journal "Soziale Sicherheit" bei, das vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger publiziert wird.
Status quo und Ausblick: Gesundheitsdaten von Kindern und Jugendlichen in Österreich
Diese Ausgabe des HSW bietet einen Überblick zu bestehenden und fehlenden Gesundheitsdaten von Kindern und Jugendlichen in Österreich mit besonderem Augenmerk auf die Erhebungsmethoden und bietet eine Diskussionsgrundlage für weitere Schritte hinsichtlich der Verbesserung der Gesundheitsdaten dieser Zielgruppe.
E-Health-Anwendungen in der onkologischen Versorgung
E-Health in der Onkologie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Beispiele der (1) Teledermatoskopie, (2) KI-basierten Tumorerkennung und -diagnose, (3) Chemotherapie im Rucksack und (4) Telerehabilitation verdeutlichen die Vielseitigkeit und Vorteile von E-Health, aber auch die begleitenden Herausforderungen.
Zukunftsperspektiven der onkologischen Versorgung
Die dynamische Entwicklung des onkologischen Versorgungsbedarfs und die damit einhergehende Kostenentwicklung bedingt Anpassungen in der Versorgungsstruktur: verstärkte Zentralisierung, Etablierung eines abgestuften Versorgungsmodells, verstärkte Ambulantisierung sowie vermehrte E-Health-Anwendungen.
Adipositas: Versorgungsherausforderung der Zukunft
Die steigende Adipositas-Prävalenz und das Entstehen neuer Therapieansätze werden das öffentliche Gesundheitswesen vor einige Herausforderungen stellen. Dieser aktuelle Beitrag der Health System Watch gibt ein kurzes Update der Präventions- und Therapieansätze und ihrer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit.
Einfluss Sozialer Medien auf Gesundheitsverhalten und öffentliche Gesundheit
Da Soziale Medien seit geraumer Zeit auch zur Verbreitung von Gesundheitsinformationen genutzt werden, müssen sowohl der potenzielle Nutzen – ein niederschwelliger Zugang zu Informationen – als auch der potenzielle Schaden – die Verbreitung von Fehlinformationen – evaluiert werden.
Ambulante Fachversorgung: Wie sieht ambulante Fachversorgung international aus?
Die ambulante Fachversorgung ist über die einzelnen Länder hinweg heterogen gestaltet. In vielen Ländern werden fachärztliche Leistungen nur in Krankenanstalten oder Behandlungszentren angeboten, wobei in einem Teil der Länder dort auch selbständige Ärzt*innen tätig sein können. Die Primärversorgung ist dabei in vielen Ländern umfassender und beinhaltet teilweise bei uns von Fachärzt*innen erbrachte Leistungen. Fast in allen Ländern sehen wir ein Gatekeeping zur ambulanten Fachversorgung, und überall wird versucht, mehr Leistungen in den ambulanten Bereich zu verschieben. Wesentliche Themen sind dabei die Integration der Versorgung sowie die digitale Vernetzung, welche die Integration und Ambulantisierung unterstützen soll. Die Integration der Versorgung spiegelt sich auch in Bezahlsystemen wider, die stärker sektorenübergreifend und auf Qualität ausgerichtet sind.
Maßnahmen zur Teilnahmeerhöhung am Disease Management Programm „Therapie Aktiv“
In Bezug auf das österreichische Disease-Management-Programm für Diabetes „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ werden die Gründe für die aktuelle Teilnahmerate von 23 Prozent an DMP auf Seiten der Patient*innen und Ärzt*innen ergründet sowie Anreize zur Erhöhung der Anzahl der Teilnehmer*innen beleuchtet.
Standardisierte Diagnosedokumentation im ambulanten Bereich
Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass umfassende, administrative Gesundheitsdaten - aus dem ambulanten und dem stationären Bereich - grundlegend für eine rasche Reaktion auf Gesundheitskrisen sind. Idealerweise erfolgt die Erfassung der Daten mittels standardisierter Diagnosedokumentation.
Mindestfallzahlen bei medizinischen Leistungen
In Österreich, wie auch in vielen weiteren Ländern, werden für komplexe aber planbare medizinische Eingriffe Mindestfallzahlen festgelegt, um die Patientensicherheit und die Ergebnisqualität zu gewährleisten. Die Idee dahinter ist der sogenannte „practice makes perfect“-Ansatz.
Verbesserung des Nahtstellenmanagements am Beispiel von Diabetes
Die Anzahl an Personen, die unter chronischen Krankheiten wie Diabetes leiden, steigt unter anderem aufgrund der demografischen Entwicklung. Die Frage nach der strategischen Umsetzung von strukturierten Behandlungsprogrammen gewinnt in diesem Zusammenhang an Relevanz.